Was ist Proof of Stake?
Bei POS werden die Blöcke von den stakeholdern/minter/forger verifiziert, es ist im Grunde wie eine Lotterie, wobei die Anzahl der Coins/Token entscheidend für den sogenannten "forging"/"minting" (schmieden/prägen) Prozess ist. Genau wie beim POW wird ein Hash-Wert erraten, der durch eine mathematische Aufgabe definiert ist, die z.B. so aussehen könnte:
Ω = 0,5 + 5 ⋅ (Anzahl der Coins)
Umso höher die Anzahl der Coins im Wallet des Minters ist, desto höher ist die Ereignismenge Ω. Der Minter muss nun ein Ergebnis finden, das im Bereich dieser Ereignismenge liegt und wird mit dem Blockreward belohnt. Die Sicherheit des Netzwerks ist gefährdet wenn 51% der coins im Besitz eines Minters sind, da er nun bestimmen kann, was in seinen geschmiedeten Block geschrieben wird. Kryptographen sind sich noch nicht einig in wieweit POS vor double spending geschützt ist. Die Befürworter von POS behaupten dagegen, das dieses Problem gelöst sei, denn die erste POS BC existiert immer noch NEXT NXT und hatte noch keinen bekannten fall der Doppelbuchung! Der Wohl bedeutendste Vorteil des POS ist der geringe Energieverbrauch des Netzwerks, da keine großen Rechenkapazitäten benötigt werden!
Beim Delegated Proof of Stake DPOS werden Delegierte forger/Nodes gewählt mit einem Fee (Gebühr) von meistens einem ganzen Coin/Token, der Delegierte ist dabei nicht im Besitz der Coins des Wählers. Der gewählte forger entscheidet über die Prozentuale Ausschüttung aus der Menge der geminteten Coins an die Voter/Wähler sowie das Intervall der Auszahlungen. Der POS Konsensus ist meist nicht Deflationär, eine gewisse Menge muss Premined werden.
Es gibt noch viele weitere varianten des POS die ich hier nicht alle aufführen kann. Das Problem bei diesem Modell ist die Problematik hinsichtlich der Fairness, denn die die viel Geld haben, können viele coins halten und staken/forgen, bekommen mehr Belohnungen angesichts des Stimmrechts und können damit wieder den Markt nach ihren wünschen Manipulieren.
Kritik an POS
POS neigt dazu das wenige Teilnehmer*innen zu viel Einfluss gewinnen und das Netzwerk Manipulieren Können. Kryptographisch gesehen gibt es das sogenannte nothing at stake problem, das besagt, das ein forger/minter ein Interesse an jedem Fork der Chain hat.
In der Vergangenheit haben Börsen mit Unternehmen zusammen gearbeitet und gemeinsam mit den coins der User eine Blockchain governance Abstimmung vollzogen, zum Ärgernis der Community! Dies kann zu Hardforks führen!